Wer kennt das nicht: ein leckeres Essen und danach einen Espresso und ein Schoklädle oder süßes Stückle dazu, wie wir Schwaben sagen.
Früher, als unsere Verkaufsregale in den Läden (Supermärkte gab es ja noch nicht) noch moderat bestückt waren und wir nicht im Entscheidungsstress vor den Regalen standen um ein normales Stück Butter zu finden, gabe es Kaffee und Kuchen allenfalls am Sonntag.
Und heute? Wir haben von allem täglich. Von allem!
Und das im Überfluss.
Wir haben verlernt den Genuß zu genießen.
Wir pflegen unsere Süchte, meist unbewusst.
Der Körper braucht inzwischen den Kaffee, das Süße....
Süßgelüste nach dem Essen heißt, der Körper hat nicht bekommen was ihn nährt.
Genährt wird er von erdigen Nahrungsmitteln.
Die Mitte in der TCM ist die "Erde" und wird assoziiert von dem Organpaar Milz/Magen. Sie repräsentiert den süßen Geschmack.
Süßgelüste nach dem Essen heißt also: Milz/Magen sind nicht satt.
An den Süßgelüsten ist nichts Falsches, nur wird es von uns falsch interpretiert.
Alle Nahrungsmittel in der TCM werden nach Geschmacksrichtungen deklariert, bei Erde "süß" gehört z.B. dazu: Karotten, Kartoffeln, Hirse, Mais, Kürbis, Süßkirschen etc.
Haben wir Verlangen nach Süß, hat die Mahlzeit für uns zu wenig dieser Nahrungsmittel enthalten.
In der Analyse des Human Design, die sich auf genetischen Tatsachen beruft, kann anschaulich gezeigt werden, wieviel Erde ein Mensch von Geburt her hat.
Deswegen kann nie pauschal gesagt werden, wieviel Erdiges einjeder braucht. Alles ist eben individuell.
Der weiße Zucker in Kuchen und Schokolade schwächt übrigens weiter die Mitte...ein Teufelskreis beginnt!
Mit Genuß ab und zu....
Wie bei allem: steter Tropfen höhlt den Stein.
Kommentar schreiben